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Martin Heidegger, „Was ist Metaphysik?“

Session 5

Martin Heidegger, „Was ist Metaphysik?“

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Session 5

Zusammenfassung

Der deutsche Philosoph Heidegger gilt weithin als herausragender Denker des 20. Jahrhunderts. Der postmoderne Denker Michel Foucault sagte: „Heidegger war für mich schon immer der wichtigste Philosoph... Meine gesamte philosophische Entwicklung wurde durch meine Lektüre von Heidegger bestimmt.“ In ähnlicher Weise nannte der Postmoderne Richard Rorty Heidegger, John Dewey und Ludwig Wittgenstein als die drei Philosophen, die sein eigenes Denken am stärksten beeinflusst haben.


  1. Heideggers Aufsatz wurde erstmals 1929 als seine Antrittsvorlesung an der Universität Freiburg gehalten, wo er ordentlicher Professor geworden war. Er liegt vier Jahre vor der Machtübernahme von Adolf Hitler und den Nationalsozialisten, woraufhin Heidegger offiziell der NSDAP beitrat. Die Verbindung zwischen Heideggers Philosophie und Politik ist daher wichtig und umstritten.
  2. Thematisch geht sein Essay von: (1) einer Charakterisierung der Metaphysik aus Aristotelisch ontologisch aber Platonisch/mystisch epistemologisch, zu (2) einer Betrachtung der sprachlichen Paradoxien der Diskussion von Sein und Nichts, was zu (3) seinem führt Vernunft und Logik ablehnen oder beiseite legen als Mittel zum Philosophieren, zu 4) der Einsatz von Emotionen wie Langeweile und Angst zum Zugang zum Sein und zum Nichts, zu (5) einer Diskussion über den Mensch/Da-Sein als zentrales Element dieses Unternehmens, zu (6) einem Bericht über Sein und Nichts, das lehnt die wissenschaftliche Darstellung ab und bestätigt die jüdisch-christlich/hegelianisch eine und schließlich (7) eine Diskussion über die ethischen Anforderungen von Sein/Nichts an uns für opfern.
  3. Heidegger ist kein Postmoderner, sondern ein letzter Schritt zur Postmoderne. Heidegger scheint häufig sprachliche Taschenspielertricks anzuwenden, um sich selbst willen und um die Vernunft zu diskreditieren. Das sind wichtige Vorläufer von beispielsweise Jacques Derridas Dekonstruktion.
  4. Er identifiziert seinen Feind auch als die gesamte westliche Tradition, was ein Vorläufer dafür ist, dass die Postmodernisten alle bisherigen Philosophien beiseite legten und im aktivistischen Modus „Hey! Ho! Western Civ muss weg!“
  5. Heidegger macht Gefühle—insbesondere negativ Gefühle von Angst und Furcht — besonders aufschlussreich. Das ist ein Vorläufer der dunklen Psychologien vieler Postmoderner und ihrer Fokussierung auf das Verstörte, Marginalisierte und Bizarre.
  6. Trotzdem ist Heidegger Metaphysik machen —Apropos ein Wahrheit da draußen, dass wir suchen oder uns finden lassen müssen — während Postmodernisten Antirealistenund hält fest, dass es bedeutungslos von Wahrheiten da draußen zu sprechen oder von einer Sprache, die sie erfassen könnte.
  7. Und Heidegger spricht von tief Die Wahrheit des Seins ist rätselhaft, aber letztlich mächtig, während für die meisten Postmodernisten alles Oberfläche oder entlarvt als oberflächlich.


Lesen Sie Heideggers „Was ist Metaphysik?“ hier. Sehen Sie sich das CyberSeminar an Diskussion über Heidegger hier. Zusammenfassung von Stephen Hicks, 2020.

siehe Weiter

  1. Thomas Kuhns Zerstörung der Wissenschaft
  2. Jordan B. Peterson interviewt Stephen Hicks, „Postmoderne: Geschichte und Diagnose“
  3. Michel Foucaults Geschichte der Sexualität
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